Winterkur 2013 im Roten Ochsen in Seßlach

20130316_2939_7D_Winterkur2013Als Peter Schubert und ich bei einer „Vorstandssitzung“ bei unseren Unterstützern im Würzhaus darüber sinnierten, wie und wo wir die erfolgreich von Marga Linhard und Burgl Kaiser im Alten Kurhaus erfundene Winterkur fortsetzen könnten, da fiel unser Blick nicht zufällig an den Rand unseres Conviviums. Denn wir erinnerten uns an die freundliche Korrespondenz aus dem Jahre 2011 mit der am anderen Ende der Welt in St. Gallen weilenden Tochter des Hauses „Roter Ochse“ Carolin Franz die uns damals liebevoll das Haus Ihrer Eltern Ursula und Karl Franz empfahl.

Also zum Hörere gegriffen und mit Frau Franz im Dezember den Termin – 16. März – fast schon Frühling ! (ach wie hat es sich leider als falsch erwiesen) abgestimmt und eine grobe Vorstellung über das was uns erwarten wird. Ja und so war dann die Ankündigung.

11 Schnecken & ein Hund machten sich an einem noch sonnigen aber kalten 16. März auf nach Seßlach. Dort mussten wir erst einmal feststellen, dass die Stadttore verschlossen waren und nur Einwohner am Wochenende mit dem Auto in die Kernstadt innerhalb der Mauer einfahren dürfen. Aber auch kein Problem, denn von Stadttor zu Stadttor sind es maximal 300m……

Wir begannen um 15h mit einer Stadtführung durch eben jenes mittelalterliche Seßlach. Der kundige Führer und örtliche Holzbildhauer Wolfgang Schott erzählte launig die Stadtgeschichte. Letzte Station war die Kommunenbrauerei Seßlach in der noch jede Woche „ordentlich“ gebraut wird. Mit einem Probeschluck und einem vorgezogenen Amuse bouche – Brehms Bratwurst, ganz lokal vom Nachbarn – stärkten wir uns für den Abend.

20130316_2982_7D_Winterkur2013Um 18.30 ging es dann im Gasthaus zum Roten Ochsen weiter.

An einer typischen Tafel starteten wir mit dem launigen Getränkeservice des Chefs Karl Franz. Die Weinkarte hatte er gleich mitgebracht, die ganze Auswahl auf einem Tablet – aber das Hausbier aus der Kommunenbrauerei war natürlich auch zu allen Gängen die richtige Empfehlung.

Wir starteten mit einem

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Steckrübensüppchen mit Petersiliencroutons und Käsküchle

Die Steckrüben kamen natürlich von einem Seßlacher Feld genau wie der folgende Rapunzel.

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Rapunzel vom Seßlacher Feld mit Rauchkarpfenmousse und Brot vom 20-Pfünder

Ein wunderbar abgeschmecktes Dressing, Karpfen aus der Region und Brot von einem Laib Brot der 20 Pfund auf die Waage bringt, rundeten das Geschmackserlebnis ab. Weil wir keinen Vegetarier dabei hatten gab es nur Fleisch :-). Gesetzt war „natürlich“ das Coburger Fuchsschaf.

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Lammhax´n vom Coburger Fuchsschaf in Tomatengemüse gegart mit Rosmarinkartoffeln

Wer kein Lamm möochte wurde gleichfalls regional verwöhnt mit Filetsteak vom Stöppacher Weiderind mit Bärlauchkräuterbutter und Bratkartoffeln. Zum Nachtisch gab es dann einen nicht enden wollenden Strom den Ursula Franz genannt hat:

Allerlei zum schnabulieren

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Das nicht endende Schnabulierbuffet sorgte dafür das alle Schnecken seelig in ihre Betten fielen.

Nach einem kräftigen ländlichen Frühstück am Sonntag morgen – es schmeckte schon wieder – brach die Gruppe dann fröhlich und frisch gekurt wieder auf nach Hause.

Und die Wetterkapriolen haben ja ex post bestätigt, dass es richtig war noch mal zur Kur zu fahren.

Danke an die Familie Franz mit Ihrem ganzen Team für die wunderbare Gastfreundschaft.

Alle Bilder auch für Nicht-Facebooker hier….